Geschäftsreisen - Pains & Gains
Geschäftsreisen
Eine aktuelle Umfrage von YouGov Deutschland im Auftrag von CityLoop unter 587 deutschen Geschäftsreisenden zeigt ein klares Bild: Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit der Verkehrsmittel sind für 52 Prozent der reisenden Arbeitnehmer und Entscheider die größten Erschwernisse. 34 Prozent der Teilnehmer benennen in dem Kontext auch lückenhafte Informationen bei Verspätungen als Ärgernis.
Für Verspätungen, Ausfälle und andere böse Überraschungen kann es viele Gründe geben und sicherlich ist es angesichts Millionen beförderter Passagiere falsch, einseitig den Schienen- und Luftverkehr zu kritisieren, deren Verlässlichkeitsprobleme fast täglich in den Medien sind. Staus in den Städten und auf den Autobahnen machen auch das geschäftliche Autofahren nicht wirklich zum Vergnügen.
Jedes Verkehrsmittel hat seine Berechtigung sowie Vor- und Nachteile. Der Geschäftsreisende steht aber meist vor dem Problem, dass er von A nach B eine Kette von Mobilitätsangeboten nutzt. Mit dem Auto zum Bahnhof, mit dem Zug zum Flughafen, mit dem Flugzeug auf der Langstrecke und dort dann weiter mit Mietwagen, Chauffeur, Bahn oder Taxi.
So oder so ähnlich können sich kurze oder längere Geschäftsreisen darstellen. Und selbst wenn -im Idealfall- jedes Glied der Transportkette für sich verlässlich funktioniert, dann kann so eine Reise dennoch schnell nerven und zum ineffizienten Zeitkiller werden. Denn, so das weitere Ergebnis der Studie, fast ein Drittel der Panelists beklagen die schlechte Verkehrsanbindung von Flughäfen und ICE-Bahnhöfen sowie die immer noch mangelhafte Fahrplan-Abstimmung der verschiedenen Verkehrsmittel.
Herausforderungen
Auch für Unternehmen ist dies ein Ärgernis, denn der Mitarbeiter, der mit Mühen seinen Fernzug oder das Flugzeug erreicht ist weder entspannt, noch konnte er den Zubringertransfer zur Arbeit oder Erholung nutzen. Angesichts der aktuellen rechtlichen und politischen Diskussion über die Bewertung von Reisezeit als Arbeitszeit, kann dieser Aspekt einen deutlicheren stärkeren Fokus gegenüber dem Ticketpreis bekommen.
Nur eine Geschäftsreise, die in der betriebswirtschaftlichen Gesamtbetrachtung „preiswert“ ist, bei der der Mitarbeiter sowohl für die Firma produktiv sein konnte, als auch angemessene Entspannungszeiten hatte, trägt den steigenden Ansprüchen Rechnung. Ein verlorener Arbeitstag mit zusätzlichem Stressfaktor, oft nur für ein kurzes Präsenzmeeting, belastet Unternehmen und Mitarbeiter. Denn Arbeit und unzählige E-Mails erledigen sich nicht von selbst.
-
0%
-
0%
Quelle: Umfrage YouGov/CityLoop
Kein Wunder also, dass 29 Prozent der befragten Geschäftsreisenden zudem eine fehlende oder instabile WLAN-Verbindung beklagen – eine wichtige Grundlage für effizientes Arbeiten „on the road“. Low-Cost-Tickets mit sogenannten No-Frill-Tarifen mögen den Controller des Unternehmens erfreuen, den Arbeitnehmer belasten aber zum Beispiel die selbst zu tragenden hohen Kosten für Getränke erheblich. Dies monieren 19 Prozent der Umfrageteilnehmer und heben auch diesen Punkt in die aktuellen Top 6 der Ärgernisse für Geschäftsreisende. Die gesamte Liste der belastenden Umstände ist lang. Grund genug, an einer Lösung zu arbeiten und sich umgekehrt die Faktoren genauer anzuschauen, die den Reisekomfort erhöhen und für eine deutlich angenehmere Geschäftsreise sorgen!
Lösungen
-
0%
-
0%
Quelle: Umfrage YouGov/CityLoop
Das Internet ist aus dem Arbeitsleben nicht mehr weg zu denken und trotz immer größeren Datentarifen für Smartphones steht –nicht zur Überraschung- ein Wunsch an erster Stelle: Kostenfreie und stabile WLAN-Verbindungen für Notebook, Tablet & Co. (40 Prozent)! Im Jahr 2019 und im internationalen Vergleich ein Wunsch, der selbstverständlich und in jedem Verkehrsmittel kostenfrei erfüllt werden sollte.
38 Prozent der Befragten wünscht sich zudem komfortable Sitzplätze. Was bei Bürostühlen und Arbeitsplätzen in jedem größeren Unternehmen aus arbeitsmedizinischen Gründen überwacht wird, fällt auf der Reise oft dem Rotstift zum Opfer. Angesichts von oft ganz- oder mehrtägigen Geschäftsreisen ist diese Forderung sicher auch kein Luxusfaktor.
29 Prozent der reisenden Arbeitnehmer freuen sich über Verkehrsmittel, bei denen eine direkte Abrechnung mit dem Arbeitgeber möglich ist. Daraus spricht die Erfahrung mit mühseligen und langwierigen Reisekostenabrechnungen und dem Sammeln von verauslagten Belegen.
Jedes Komfort-Feature, das die Abrechnung erleichtert, ist eine willkommene Alternative zu verbleichenden Thermobelegen oder Quittungen.
Mit jeweils 28 Prozent der Stimmen, und damit auch in den Top 6 Services für Geschäftsreisende, folgen die Wünsche nach frühzeitigen und transparenten Informationen über Verspätungen, nach einer Auswahl- und Reservierungsmöglichkeit für den Wunschsitzplatz und -last but not least- nach freundlichem Personal.
Auch auf Seiten der Positiv-Faktoren ist die Wunschliste lang. Im Rahmen der Studie waren Mehrfachnennungen möglich.
Neue Mobilitätsangebote, insbesondere aus der Sharing- und Pooling-Economy, buhlen um die Geschäftsreisenden und ergänzen etablierte Verkehrsmittel – treten mit diesen aber auch in Konkurrenz. Im Idealfall sorgen Sie für Problemlösungen und steigern die Serviceanstrengungen der gesamten Branche.
In den großen Städten, auf der Kurzstrecke, gibt es ein dichtes Transportnetz und vom öffentlichen Nahverkehr bis hin zum Taxi ein vielfältiges Angebot. Zahlreiche Startups und Transportinnovationen treten nun in Wettbewerb mit Taxi, Bus & Bahn. Gerade rund um das Thema Car-Sharing und Elektro-Mobilität werden immer neue Mobilitätskonzepte für die City getestet. Und auf der Langstrecke dominieren der ICE oder das Flugzeug weiterhin den Alltag des Geschäftsreisenden.
Doch was ist mit der Mittelstrecke? Zubringerfahrten zwischen Unternehmen und Hotspots wie großen Flughäfen und ICE-Bahnhöfen können sich als wesentlicher Schlüssel zur Verbesserung des Geschäftsreiseerlebnisses entpuppen. Denn eine große Anzahl von reiseaktiven Unternehmen, vom Mittelstand bis hin zum Konzern, haben ihren Sitz außerhalb der Großstädte. Nicht selten bedeutet dies für deren Mitarbeiter eine umsteigeintensive Anreise zum eigentlichen Startpunkt der Langstreckenverbindung.
Betrachtet man die Ergebnisse der zitierten, aktuellen Studie wird klar: Nur mit einer neu-definierten, Business-tauglichen Mittelstrecke lassen sich die wichtigsten Ärgernisse und Frustfaktoren abbauen und die Wünsche von Unternehmen und Mitarbeitern nach ebenso effizienten wie angenehmen Geschäftsreisen ganzheitlich realisieren.